Grünen-Politiker erfand Nazi-Drohungen gegen ihn Erkelenz (NRW) – Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Grünen-Kommunalpolitiker Manoj Subramaniam (33) aus Erkelenz in Nordrhein-Westfalen. Offenbar hat der Stadtrat rechte Morddrohungen gegen ihn erfunden! Der Stadtpolitiker mit srilankischen Wurzeln erstattete im Juli mehrfach Anzeige gegen Unbekannte: Sie schlugen Autoscheiben ein und sprühten Hakenkreuze auf das Auto, dann wurden Rasierklingen verschickt. Es gab Morddrohungen mit der Aufschrift „NSU 2.0“ und Nazi-Graffiti an der Haustür. „An meiner Haustür“, schrieb der Grünen-Politiker auf Facebook zu diesem Foto. Aber das SS-Hakenkreuz und die Runen hatte er selbst gemalt Foto: Facebook/Manoj.Subramaniam1
Der Schutz der Landespolizei Aachen war beteiligt. Es wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Und er erhielt viele Solidaritätsbekundungen aus seiner Partei – darunter Grünen-Vizepräsidentin Pegah Edalatian und NRW-Grünen-Fraktionschefin Verena Schäffer (35). Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor (44) twitterte: „Rechtsextremisten drohen politischen Ehrenamtlichen damit, sie zum Schweigen zu bringen. Danke Manoj Subramaniam, dass du nicht schweigst und deine Stimme erhebst.” ▶︎ Doch jetzt kommt heraus: Der Politiker hat offenbar alles selbst inszeniert!

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„Im Laufe der Ermittlungen hat sich der Verdacht bestätigt, dass die angezeigten Straftaten nicht stattgefunden haben, dass es sich um Fälschungen handelte und dass keine Drohung vorlag“, teilten die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und die Polizei Aachen am Freitag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Und weiter: „Ermittlungs- und Vernehmungsmaßnahmen des Angeklagten, in denen er es einräumte, bestätigten diesen Verdacht.“ Subramaniam trat am Freitag zurück. Für eine Stellungnahme war er nicht zu erreichen.