Im Innviertel dreht sich alles um Mattig. Der Bach trocknet aus und die Feuerwehr ist von der Wasserversorgung abgeschnitten. Auch andere kleinere Bäche im Innviertel führen immer weniger Wasser. Da in manchen Gemeinden Feuerwehren ihr Löschwasser aus diesen Gewässern beziehen, ist dies problematisch. „Dürre kann zu echten Problemen führen“, sagte Josef Kaiser, Bezirkshauptmann der Feuerwehr Braunau, heute. Bleibt Mattig weiterhin trocken, könnte es für die Menschen in der Umgebung gefährlich werden, da die Situation in den Wäldern ebenfalls gefährlich ist und es immer wieder zu Bränden in Wirtschaftsgebäuden kommen kann. „Ein Funke genügt und es könnten Waldbrände ungeahnten Ausmaßes entstehen, auch Brände in ländlichen Gebäuden wären problematisch“, sagt Markus Wiesauer, Brandkommandant in Jeging.

Die Feuerwehr hofft, Wassertanks löschen zu können

Wiesauer setzt nun auf den zukunftsträchtigen Löschwassertank. Der Staat und der Landesfeuerwehrverband haben sie im Wesentlichen versprochen, aber sie sind seit fünf Jahren nicht zustande gekommen, wahrscheinlich aufgrund fehlender Finanzierung. Der Feuerwehrverband Oberösterreich sieht derzeit keine Probleme. Wasser gebe es in Oberösterreich genug, heißt es auf “Heute”-Anfrage. Im Innviertel hofft man daher auf die Bauern. Sie sollen leere Mistfässer liefern, die im Brandfall mit Wasser gefüllt werden. Ansonsten sind Feuerwehrleute darauf angewiesen, dass Wasser weit weg ist.

Es wird viel mehr Regen benötigt

Kompliziert, aber der einzige Weg, bis sich die Bäche wieder mit Wasser füllen. Der Regen am vergangenen Wochenende gab Anlass zur Hoffnung. Allerdings reicht die Regenmenge nicht aus, es soll lange viel regnen. Nav-Account jmo Zeit03.09.2022, 18:00| Bsp.: 03.09.2022, 18:27