In einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden gemeinsamen Erklärung forderten die G7-Staaten zudem alle Länder auf, die russisches Öl importieren, sich dieser Maßnahme anzuschließen. „Wir streben eine breite Koalition an, um die Effizienz zu maximieren“, heißt es in dem Papier. Alle aktuellen Entwicklungen im Ukrainekrieg auf einen Blick > Im Kern geht es darum, Russland zu zwingen, Öl künftig zu einem deutlich niedrigeren Preis an Großabnehmer wie Indien zu verkaufen. Die Hoffnung ist, dass dies die globalen Ölmärkte entspannen und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Energiepreise abmildern wird. Gleichzeitig wäre Russland nicht mehr in der Lage, steigende Ölpreise zu nutzen und damit seine Kriegskasse zu füllen. Der Seetransport von Rohöl und Ölprodukten russischer Herkunft sollte weltweit nur möglich sein, wenn das Öl unter einem bestimmten Preis gekauft wurde. Die Preisobergrenze könnte funktionieren, wenn der Westen wichtige Dienstleistungen wie Versicherungen für den Öltransport an die Einhaltung der Verordnung knüpft. Diese befinden sich größtenteils in westlicher Hand.
Die Russen drohen mit Lieferstopps
Auf eine genaue Preisobergrenze haben sich die G7-Finanzminister zunächst nicht festgelegt. Es hängt auch von technischen Problemen ab. Die Deckung sollte transparent kommuniziert und ihre Wirkung engmaschig überwacht werden. Am Donnerstag sagte Russlands stellvertretender Ministerpräsident Alexander Novak, Moskau werde die Öllieferungen an Staaten einstellen, die Russlands Einführung einer Treibstoffpreisobergrenze unterstützen. Weiterlesen: Der Ölpreis steigt wieder Nav-Account rcp Time03.09.2022, 21:38| Bsp.: 03.09.2022, 21:50