Die Fotografin Christina Lag-Schröckenstein hat sich ihren Wunsch nach einer Kunstgalerie in ihrem Zuhause erfüllt: Sie lebt und arbeitet seit zwölf Jahren in Winden am See und hat eine Scheune zu einem Ausstellungsraum umgebaut.
04.09.2022 06.20
Ab heute, 6.20 Uhr online
Als sie die Scheune zum ersten Mal sah, habe sie im Hinterkopf die Idee gehabt, daraus einen Ausstellungsraum, einen Ort der Begegnung zu machen, sagte Lag-Schröckenstein. Nach sieben Jahren Entwicklung hat sie es nun geschafft und ist sehr glücklich.
Fotoserie mit 9 Bildern
„Immer wieder etwas Neues schaffen
Die Fotografin hat nun einen lichtdurchfluteten Ausstellungsraum, in dem ihre Arbeiten hängen. Es sind Fotografien, die sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen – mit der Erderwärmung oder den Grenzen der Freiheit, in ihrer preisgekrönten Serie „denk.mal“. Andererseits entwickelt der 47-Jährige ästhetische Fotoserien: fließende Tinte, die Schönheit alter Reben. „Das Wichtigste für mich ist, mich weiterzuentwickeln, nicht stehen zu bleiben“, sagte Lag-Schröckenstein. Was sie jetzt in ihrer Galerie zu sehen bekommt, kommt ihr nach einer Weile manchmal schon ein bisschen wie ein alter Hut vor. Er wollte immer etwas Neues machen und kreieren, fotografieren und machen. ORF Christina Laug-Schröckenstein auf der Bühne Für alle Fotografien des Künstlers gilt: Sie sind als Kompositionen angelegt. Und das liegt daran, dass Musik ein Teil ihres Lebens ist. Geboren in Wien, studierte sie klassische Gitarre und Jazzgitarre. Sie lernte ihren Mann in New York kennen und zog mit ihm zu seiner Großmutter nach Winden am See. Auf dem Land fing er an zu malen und machte eine Ausbildung zum Fotografen: “Da habe ich gemerkt, dass dieser Teil von mir so mächtig ist, er will wieder Aufmerksamkeit, er will, dass man ihn erlebt.” ORF Christina Laug-Schröckenstein
Treffpunkt für den Kunstunterricht
Lag-Schröckenstein ist mit Kunst aufgewachsen. Ihr Großvater Franz Hagenauer war Bildhauer. Sie ist teilweise umgeben von diesen formschönen Objekten aufgewachsen und findet das inspirierend und arbeitet weiter an einem. Im nächsten Jahr will Lag-Schröckenstein den Fokus auf die analoge Fotografie legen und in ihrem Ausstellungsraum Werke anderer Künstler präsentieren: „Nur meine eigene Kunst auszustellen wäre mir zu einseitig, der Raum tut mir sehr gut, weil man das wirklich kann was damit zu tun. Es wird regelmäßig Veranstaltungen geben und Menschen sollen sich hier im Kontext der Kunst treffen.”