„Wir sind noch dabei, die mit Ammoniak betriebenen Kühlgebläse auf dem 60 mal 100 Meter großen Dach mit Handfeuerwehrschläuchen zu kühlen. Auf diese Weise ist es uns gelungen, das Entweichen des giftigen Reizgases, das zudem brennbar ist, zu verhindern. Gleichzeitig wird die Dachhaut mit Zangen an zwei Kränen geöffnet, um die darunter liegenden Glutnester zu erreichen“, sagte Branddirektor Reinhold Ortler am frühen Morgen zu den Löscharbeiten. Die drei Anlagen enthalten etwa 120 Kilogramm verflüssigtes Ammoniak – „eine überschaubare Menge“, sagt Ortner.
Wasserleitungen installieren
Vorsorglich wurde jedoch die umliegende Bevölkerung – einschließlich der Nachbargemeinden – per Lautsprecherdurchsagen informiert. Die Situation ist derzeit stabil. Der Wind bläst den riesigen Rauch auch nach Norden in Richtung Siggerwiesen, also in weniger besiedelte Gebiete, so Michael Haybäck, Leiter der Regionalverwaltung. An der Großalarmierung sind insgesamt 120 Einsatzkräfte beteiligt. 30 von der Berufsfeuerwehr und 90 von der Freiwilligen Feuerwehr. Neben den Kränen sind eine Drehleiter und eine Teleskopanlage mit Wasserwerfer im Einsatz. Ein Teil der Arbeiten muss mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Aufgrund des Wassermangels vor Ort mussten auch in Fischach Rohre verlegt werden, um von dort Wasser zu bekommen.