Die Alte Wirtschaftsuniversität (WU) in der Althanstraße soll künftig für Bildung, Hochschule und Forschung genutzt werden. Die endgültige Entscheidung muss in diesem Jahr getroffen werden. Als temporäre Nutzungen werden ein Atelier und ein Erhaltungszentrum für Papageien geschaffen.
04.09.2022 10.28
Ab heute, 10.28 Uhr online
Zunächst hatten mehrere Universitäten die Einrichtungen genutzt. Unter dem Titel „West“ besetzen nun Künstler und Kulturschaffende das Gebäude im alten Universitätszentrum an der Althanstraße. Sie nutzen Ateliers, Ateliers, Hörsäle, Seminarräume und die ehemaligen Bibliotheken im Glaspalast bei Spittelau. So errichtete das Video Studio Wien beispielsweise drei Filmstudios inklusive Regie. Auch Musik, Fotografie und Bildende Kunst sind im Projekt „WEST“ vertreten. Neben den Ateliers und Ateliers gibt es auch Orte für Sonderveranstaltungen, Ausstellungen, Workshops, Seminare und Symposien. Ein weiterer Teil der alten WU wird von Restauratoren des AK Bild oder der Volkshochschule im 9. Bezirk als Übergangsunterkunft genutzt.
Artenzentrum für ausgesetzte Papageien
Das Glashaus des ehemaligen Biologiezentrums der Universität Wien wurde früher für Pflanzenforschung genutzt. Nach dem Umzug in das neue Biologische Gebäude Wien in der Wien-Landstraße ist die ARGE Papageienschutz umgezogen. Das Schutzzentrum soll bis mindestens Ende 2025 150 verlassene, geschmuggelte oder unsachgemäß gehaltene Papageien beherbergen. Das Glashaus wurde dafür speziell angepasst. Infrastrukturen und Einrichtungen, die nicht von der Universität Wien verlegt werden konnten, werden weiter genutzt. Die ARGE Papageienschutz will das Gelände auch als Bildungseinrichtung nutzen. Ihr Schutz und die Weitergabe von Wissen sei ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, betonte er.
Etwa 86.000 Quadratmeter Fläche
An der alten WU stehen insgesamt 49.700 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung, im ehemaligen Biologiezentrum 36.700 Quadratmeter. Über die langfristige Nutzung des Areals wird BIG voraussichtlich noch in diesem Jahr entscheiden. Schon jetzt steht laut einem Sprecher fest, dass das Areal ein Bildungs-, Universitäts- und Forschungsstandort bleiben wird.