Auch der Zuschuss für die Ölheizung kann nicht ausreichen
In den Schulen war es aufgrund der vielen durch Covid-19 verursachten Lüftungsöffnungen noch heißer als sonst. Der Bund hat das Jahresbudget in diesem Jahr leicht erhöht, um etwa zehn Prozent für das Schulschiff, aber Schwarz weiß nicht, ob er damit zurechtkommt. Um wenigstens ein kleines Puffer zu haben, und weil er sonst kein Einsparpotenzial hat, kündigte Schwarz die Wartungsverträge, “insbesondere für die Klimaanlagen”. Die Frage sei natürlich, wie sinnvoll das sei, wenn dadurch die Lebensdauer der Geräte verkürzt werde, “aber ich muss irgendwie reagieren”. Bei steigenden Fixkosten wird sonst nur noch bei Anschaffungen und Veranstaltungen gespart, zum Beispiel beim Schulskiunterricht. Doch das schließt Schulleiter Schwartz aus: “Da kann ich mich einmischen, aber ich will nicht, das ist das Letzte, was ich tun würde.”
Auch Zuzahlungen für Fernwärme werden erwartet
Vom Öl bis zur Fernwärme, vom Schulschiff bis zur HTL in der Ettenreichgasse. Strom- und Investitionskosten seien aufgrund der vielen Maschinen und Geräte in Laboren, Laboren und EDV-Räumen hoch, sagt Direktor Stefan Wenka: „Wir haben große Sorge, dass es zu einer erheblichen Rendite durch die Heizkostenabrechnung (…) kommen könnte auf diese Belastung des Budgets zurückzuführen sein. Es sollte selbstverständlich sein, Investitionen aufzuschieben, und das wollen wir auf keinen Fall.”
Ministerium: „Kein Aufruf zum Sparen“
Wenn das Geld nicht ausreicht, sind Nachbesserungen vom Bund gefordert. Auf Nachfrage ließ das Bildungsministerium jedoch offen, ob es eines geben wird. Es liegen noch keine Anfragen seitens der Schulbehörden vor. Ein Energiesparpaket für Schulen wird entwickelt, heißt es hier nur: „Das Budget der Bundesschulen hat sich im Frühjahr aufgrund der Energiepreiserhöhung um rund 14 Millionen Euro erhöht. Daher reduziert das BMBWF andere Parameter nicht. Das BMBWF forderte keine Einsparungen bei Investitionen und Ausgaben. Derzeit wird ein Energiesparpaket für Schulen entwickelt“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber „Wien heute“.
Schulen als lebenswichtige Infrastruktur
Anders sieht es in städtischen Schulen aus. Die Heizkosten trägt die Stadt direkt, wodurch Pflichtschulen nicht die gleiche Energierechnung erhalten. Angesichts der zu erwartenden Inflation gehe die zuständige MA 56 davon aus, dass “angemessene Mittel beschafft werden”, wie der ORF Wien mitteilte. „Schulen als kritische Infrastruktur“ gehören laut MA 56 zu den letzten Einrichtungen, in denen im Notfall die Temperatur abgesenkt wird.