Als Kurt verbringst du die meiste Zeit in den verschachtelten Kaufhäusern der Firma Jüngle. © Kabelgebundene Produktion Nun, das Spiel findet natürlich nicht im Jahr 2022 statt, es spielt tatsächlich in einer realistischen Zukunft. Du übernimmst die Kontrolle über Kurt, den letzten Arbeiter in einer vollautomatischen Fabrik des Riesenunternehmens Jüngle, das sehr an die uns bekannten Großunternehmen erinnert. Eines Tages wollen Aktivisten von außerhalb auf sich aufmerksam machen und Kontakt zu Kurt aufnehmen. Im Laufe der Geschichte entfaltet sich von innen heraus eine Rebellion, als Kurt von der eher dunklen Seite des Kaufhauses erfährt und Sabotageakte einleitet, um Jüngle zumindest kurzzeitig lahmzulegen. Dieses Kaufhaus ist so groß wie die versunkene Stadt Manhattan und macht deutlich, welchen Einfluss Jüngle auf die moderne Welt hat. The Last Worker präsentiert Ihnen drei verschiedene Enden, die laut Jörg „die Perspektive, die Geschichte komplett umgedreht“ haben und einen Wiederspielwert garantieren sollten. Während das Spiel keine Rollenspielelemente oder emotionale Probleme mit Packstation-Optionen hat, sind alle Enden auf ihre eigene Weise einzigartig und positiv. Die spielbare Demo bestand aus zwei Tutorial-Levels, die uns in das Gameplay einführen sollten. Als Kurt haben wir mit einer Maschine angefangen, die kleine Pakete von A nach B bewegen kann, was ein bisschen an Half-Lifes Gravity Gun erinnert. Als wir unserem kleinen schwebenden Roboter-Helfer folgten, der uns gelegentlich witzige Bemerkungen machte, kamen wir an meterhohen Regalen vorbei, die mit einzelnen Paketen gefüllt waren und einen röhrenförmigen Korridor bildeten. Alles wirkte sehr beengt und ließ wenig Raum für Freiheit. Das beklemmende Gefühl von The Last Worker wurde schon zu Beginn suggeriert, was die Geschichte unterstützen sollte. Im zweiten Level schlüpften wir in eine verstohlenere Rolle, da wir von den gruseligen Sicherheitsbots nicht gesehen werden durften, während wir uns bewegten. Mit der Maschine, die wir als Kurt gesteuert haben, konnten wir natürlich horizontal durch das Lager gehen, aber auch vertikal, was im Gegensatz zu den sonst sehr engen Gängen eine gewisse Freiheit zum Atmen gab. Im Laufe des Spiels sammeln Sie weitere Werkzeuge. zunächst natürlich von der Firma Jüngle, später aber von den Aktivisten, die draußen arbeiten. Diese kreieren dann ein Gameplay, das aus Management und einer Prise Arcade besteht. Jörg und sein Team machten sich daran, ein Spiel zu entwickeln, das sich auch so anfühlt – Spieler sollen in The Last Worker nach ihrem eigenen Arbeitstag nicht das Gefühl haben, in ihrer Freizeit zu arbeiten.
In der Demo hatten wir nur ein Tool in der Hand. © Kabelgebundene Produktion The Last Worker stammt aus der Schmiede von Wolf & Wood, einem achtköpfigen Team mit Sitz in Newcastle, England. Neunter im Team ist Jörg Tittel, der aus London unterstützt. Bekannt für ihre Arbeit im Bereich VR – Pioniere, wie Jörg sie nennt – produzierten Wolf & Wood The Last Worker von Grund auf für die Oculus Quest. Das hatte einen Grund: Während die Oculus Quest derzeit den schwächsten Mobilchip hat, soll die Version natürlich auch auf der Nintendo Switch laufen und genauso toll aussehen wie in VR. Nach der Preview-Session können wir die Erwartungen des Studios bestätigen: Die Charaktere und die Welt von The Last Worker sehen mit dem schattierten Look sowohl auf PC als auch auf Nintendo Switch fantastisch aus, und das Spiel läuft flüssig. Auditorisch wird The Last Worker von Tönen unterlegt, die nicht wirklich auffallen, was ebenfalls zum beklemmenden Gefühl beiträgt. Geschrieben wurden diese von Oliver Kraus, der beispielsweise schon mit Adele und Florence + the Machine gearbeitet hat.